Wer kennt es nicht? Arbeit wohin man sieht und dann möglichst noch ein enges Zeitfenster zum Erledigen. Egal ob man als Student gerade an der Diplom- oder Bachelorarbeit sitzt oder gerade für Klausuren lernen muss, bei so viel Arbeit kommt einem immer als erstes in den Sinn, was man vorher noch unbedingt machen muss. Spülen, aufräumen und sauber machen ist dann immer besonders wichtig und muss dringend vorher erledigt werden. Wer noch weniger mit seinem Gewissen zu kämpfen hat und sich selbst nicht versucht irgendeine gute Ausrede zu verkaufen, der versackt dann einfach im Internet bis der erlösende Abend kommt und man sich wieder einen Tag gedrückt hat von der bösen Uni-Arbeit. Doch warum ist das so? Sind wir einfach nur zu faul? – Ich glaube nicht!
Wenn man morgens aufsteht und sich auf dem Schreibtisch gleich neben dem Bett schon Bücher und unerledigte Arbeit stapeln, kann einem die Lust vergehen, diese Stapel abzuarbeiten. Die Arbeit verfolgt uns förmlich in die Freizeit und zerstört so unseren Tagesablauf.
Viele die schon im Arbeitsleben stecken kennen das auch. Noch schnell die Akten XY übers Wochenende mit heim nehmen und da schnell fertig machen. Zwar gut gedacht, doch klappt fast nie. Sobald sich die Arbeit zu Hause breit macht, sehen wir sie als feindlichen Eindringling an und das zu Recht. In der Regel scheitert es ja aber schon daran, dass uns unsere bessere Hälfte belehrend davon abhält, Arbeit daheim zu erledigen und lieber mehr Freizeit mit ihr oder ihm zu verbringen.
Eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit bringt viel mehr. Einerseits gibt es nirgends so viel Ablenkung wie zu Hause, was uns (wenn überhaupt) nur deutlich langsamer arbeiten lässt. Andererseits „infizieren“ wir unseren Raum für Feizeit, Entspannung und geistiger Erbauung mit Arbeit, was uns wiederum nicht erholen lässt. Ein wahrer Teufelskreis und deshalb gehört die Arbeit auch auf Arbeit!
Für alle Studenten ist das natürlich nicht ganz so leicht zu sagen. Schließlich hat man zu Hause alles an Equipment, was man zum Lernen oder wissenschaftlichen Arbeiten braucht. Man kann sich die Zeit frei einteilen, fühlt sich wohl, und, und, und. Doch wenn es dann wirklich an die Arbeit geht, schlagen die vermeintlichen Vorteile schnell in Nachteile um. Die wenigsten Menschen kommen mit einer zu freien Zeiteinteilung gut zurecht und würden durch einen strikten Zeitplan deutlich mehr erledigen. Der schöne Schreibtisch zu Hause und die gemütliche Wohnung entpuppen sich schnell als Arbeitsbremse.
Also auf in die Unibibliothek, denn auch unser Unterbewusstsein nimmt zum Beispiel den Weg in dorthin wahr und versteht, dass es jetzt ans Arbeiten geht. Selbst das Umfeld regt uns mehr an etwas zu schaffen. Inmitten von Studentinnen und Studenten, die ebenfalls am Lernen sind ist man sozusagen in einer Solidargemeinschaft. Das gibt noch zusätzlichen Auftrieb zu mehr Leistung.
Schon allein einer entspannten Freizeit wegen gehört die Uni-Arbeit auch an die Uni! Ohne Liegengebliebenes permanent im Blick zu haben, kann man sich deutlich besser entspannen und die wenige freie Zeit, die man hat auch genießen.
Für die gewollte Ablenkung in den Lernpausen gibt es ja dann eine Menge an Browsergames, die unseren Kopf wieder etwas frei machen und uns kurz erholen lassen. Und für alle die, die für sich noch die passende Abwechslung suchen hab ich hier noch eine Liste meiner Favoriten an kostenlosen Browserspielen.
Samstag, 20. Februar 2010
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